Am 1. Mai haben wir die Halbzeit der Legislaturperiode 2020-2026 erreicht.
Für uns war diese Zeitmarke eine gute Gelegenheit,  zurückzuschauen, welche Themen wir in den vergangenen drei Jahren im Marktgemeinderat beraten haben, welche Projekte angegangen wurden und was wir uns für die „zweite Halbzeit“ vorgenommen haben.
Daher werden wir Sie in den nächsten Wochen an dieser Stelle über verschiedene Themen informieren und hoffen, mit Ihnen in einen regen Austausch zu kommen.

1. Verkehr –  Teil 1
Das große Thema Verkehr wird hauptsächlich im Bauausschuss behandelt.  Hier wurden Parkplatzkennzeichnungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen, z.B. Tempo 30 in Schippach oder Tempo 70 am Ortsausgang in Richtung Hofstetten beschlossen,  für das sich die UBV stark gemacht hatte.

Unser erstes Bild zeigt Anwohner Jens Wilhelm, der sich mit seiner Frau Birgit für ein Tempo 30  im Bereich Piusstraße/Buchrain stark gemacht hatte mit Fraktionssprecher Thomas Becker und zweitem Bürgermeister Berthold Oberle in der Piusstraße.

Auf dem zweiten Bild ist das Tempo 70 Schild in Richtung Hofstetten zu sehen.
Danke an Rudi Thorwart und Egmar Hein für eure Arbeit im Bauausschuss!

1. Verkehr –  Teil 2
Um Radfahrenden die Durchfahrt durch die Bahnhofs-Unterführung zu erleichtern, wurde – auch auf unsere Anfrage hin – ein Bügel weggenommen. Hier bekamen wir beim Stadtradeln im letzten Jahr einen Hinweis aus der Bevölkerung, den wir an das Ordnungsamt weitergegeben haben.
Die Bahnunterführung soll in den nächsten Jahren barrierefrei ausgebaut werden und die untragbare Situation in diesem Bereich ein Ende haben.
Erst in der April-Sitzung wurde diese Entscheidung durch den Marktgemeinderat und die Westfrankenbahn bestätigt.

1. Verkehr –  Teil 3
Das Verkehrskonzept für den Kreisverkehr an der Tankstelle und die Erlenbacher Straße wurde zuletzt im Dezember 2022 diskutiert und die Vorentwurfsplanung beschlossen. Wir sind sehr froh darüber, dass sich im Gremium eine Mehrheit dafür gefunden hat – analog zum Konzept in der Marienstraße – den Radverkehr auch auf der Fahrbahn zu führen und ein Fahrrad-Überholverbot auszuschildern. Diese Lösung ist sicherer als ein begleitender Radweg, den Autos überfahren müssen, um ins Märktegebiet zu gelangen.
Die Umsetzung dieser Maßnahme ist für 2024 geplant.

1. Verkehr –  Teil 4
Wir möchten uns für einen Radweg nach Hofstetten stark machen, auch wenn die Grundstück-Situation nicht einfach ist. Hier haben wir in der letzten Sitzung des Marktgemeinderates darum gebeten, auch Alternativen zu prüfen, um voranzukommen. Ab dem Kreisverkehr an der Umgehungsstraße plant der Landkreis Miltenberg einen Radweg zwischen Elsenfeld und Hofstetten.
Die Asphaltdecke des Radweges zwischen Elsenfeld und Kleinwallstadt soll im Bereich zwischen Kläranlage und Kleinwallstadt erneuert werden, hierfür sind bereits Haushaltsmittel eingeplant.

2. Ortsentwicklung –  Teil 1
Einer der Schwerpunkte der Arbeit im Marktgemeinderat war, ist und bleibt die Ortsentwicklung. Sie ist unerlässlich für einen l(i)ebenswerten Ort und stärkt die Ortsgemeinschaft in Elsenfeld, Rück-Schippach und Eichelsbach.
Themen, die uns im Marktgemeinderat in den letzten Jahren beschäftigt haben, waren z.B. das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept, kurz ISEK, die Ortskernsanierung in Elsenfeld mit einem Gestaltungshandbuch, die Beauftragung eines Leerstandsmanagements und verschiedene Bebauungspläne. Das sogenannte „Leuchtturmprojekt“ im Altort, der Kindergarten und Familienstützpunkt in der Hauptstraße mit Verlegung der Museumsscheune, soll als Vorbild für private Baufamilien gelten und ist Voraussetzung für erhebliche Fördermöglichkeiten durch die Regierung.

2. Ortsentwicklung –  Teil 2
Neben großen Konzepten gilt es aber auch, einzelne Plätze weiterzuentwickeln. So wird zum Jahresende 2023 das Gelände der Shell-Tankstelle geräumt. Hier laufen aktuell die Vorplanungen für eine Nachfolgebebauung.

In Eichelsbach wurde an verschiedenen Stellen durch Bebauungspläne bauwilligen Familien das Baurecht ermöglicht und in der Schippacher Schule sind nun Wohnungen geschaffen worden. Östlich des Kindergartens Abenteuerland wurden neue Bauplätze geschaffen, die aktuell zum Verkauf stehen.

Um im Ort handlungsfähig zu bleiben sind Weitsicht, Kreativität und auch manch mutige Entscheidung gefragt. Hier können Sie sich auf Ihre UBV verlassen.

Bild 1 (l.o.) zeigt den Abriss eines Hauses neben dem Kindergarten Abenteuerland.
Bild 2 (r.o.) zeigt die ehemalige Schippacher Schule.
Bild 3 (l.u.) zeigt die Baustelle in der verlängerten Barbarastraße in Eichelsbach.
Bild 4 (r.u.) zeigt die Fläche der Shell-Tankstelle, die in den nächsten Monaten geräumt wird.

3. Familie, Soziales, Bildung

Im Bereich „Familie, Soziales, Bildung“ prägte die Suche nach und die Projektierung des gefundenen Standorts für einen neuen Kindergarten die ersten Jahre der Legislaturperiode.
Auch wenn wir Anbauten an bestehende Kindergärten oder einen anderen Standort bevorzugt haben, tragen wir die mehrheitlich gefällte Entscheidung des Marktgemeinderates mit, einen Kindergarten um Altort zu errichten.
Letztendlich kam auch aus unseren Reihen der Vorschlag, die Museumsscheune in die Rathausstraße 10 zu verlagern, was die jetzige Planung und den Architektenwettbewerb erst möglich gemacht hat. Wie die Regelung des Verkehrs aussehen wird, der zwangsläufig an einem Kindergarten anfällt, ist bis dato unklar.

Bild 1 (l.o.): Aus dem Gebäude der Hauptstraße 26 wird ein Familienstützpunkt, die Scheune dahinter wird abgerissen und der neue Kindergarten an dieser Stelle gebaut.
Bild 2 (r.o.): Die Museumsscheune wird zwei Anwesen weiter entstehen, das jetzige Gebäude muss dem Kindergarten weichen.
Bild 3 (l.u.): Hier in der Rathausstraße 10 wird die neue Museumsscheune entstehen.
Bild 4 (r.u.): Der Garten des Kindergarten Abenteuerland wurde im letzten Jahr neu gestaltet.