Am 10. April hatte die UBV Elsenfeld im Rahmen der Reihe „UBV trifft…“ die Möglichkeit, sich ausführlich über das Gut Neuhof zu informieren. Dort betreibt die Familie Hock Landwirtschaft mit Viehhaltung und einer Biogasanlage und plant eine Event-Location mit Café und Boardinghouse.

Baudenkmal aus dem 18. Jahrhundert

Das denkmalgeschützte Ensemble besteht aus zwei Wohngebäuden, einem Ökonomiegebäude, einem Dreiflügeltrakt und einem beeindruckenden gewölbten Kuhstall mit Säulen. Familie Hock plant den Umbau in einen Veranstaltungssaal in der Gewölbehalle, ein Angebot für kleinere Veranstaltungen in der Scheune und ein Atelier im ehemaligen Getreidelager, sowie Räume zur Verwaltung und zum Wohnen. Im Februar wurde in der Sitzung des Elsenfelder Marktgemeinderates der Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplanes behandelt. Aktuell müssen mehrere Gutachten in Auftrag gegeben werden, bevor die Bauleitplanung öffentlich ausgelegt wird.

Landwirtschaftlicher Betrieb mit Viehhaltung und Biogasanlage

Neben der Mutterkuhhaltung betreibt die Firma Hock auf dem Neuhof eine Biogasanlage. Dort werden 2/3 nachwachsende Rohstoffe wie Mais, Getreide und Hirse und 1/3 Reststoffe aus der Landwirtschaft wie Gülle und Mist in einem Fermenter und Nachgärer verwertet. Mit dem erzeugten Biogas werden in einem Blockheizkraftwerk jährlich 3 Millionen Kilowattstunden Strom (Energiebedarf für 800 Haushalte) und 1.800 Megawattstunden Wärme (Energiebedarf für 20 Haushalte) gewonnen. Hier wären vor allem weitere angeschlossene Wärmeverbraucher wünschenswert.

Reinhold und Jens Hock sowie deren Mitarbeitende freuten sich sehr über das Interesse der UBV an ihrem Bauprojekt und ihrer Hofanlage. Sie führten die Teilnehmenden durch das Areal und gaben bereitwillig Auskunft zu allen Fragen der Anwesenden. Zwei Vertreter des Elsenfelder Heimat- und Museumsvereins konnten sich auch ein Bild vom Neuhof machen und durch ihr Fachwissen die Veranstaltung bereichern.

Zum Abschluss gab es für die Gruppe ein Vesper bei herrlicher Aussicht auf das Elsavatal.

Danke an Familie Hock für diesen Einblick in ihren Betrieb und die Gastfreundlichkeit.